Pünktlich zum Saisonbeginn 2025 hören wir neue spannende Meldungen von der Region Hannover.
Wie einigen Seglern und Seglerinnen bereits jetzt schon aufgefallen ist, ist der Wasserstand am Meer mit ca. 12 cm unter dem Stand, der im Frühjahr mit
38.05 üNN angenommen werden kann. Bedingt durch die Baggerarbeiten zur Entschlammung des Meeres hat sich Regionspräsident Steffen Krach ein Bild von der Situation gemacht und erklärt, dass unbedingt etwas für den Wasserstand des Steinhuder Meeres unternommen werden müsse.
Nach Rücksprache mit dem NLWKN würde allerdings eine Lösung über eine Wasserzufuhr aus der Leine nicht infrage kommen, da dadurch zu viel Sedimentmasse eingetragen wird. Krach hat sich deshalb mit weiteren Fachleuten zusammengesetzt und eine andere Lösung erarbeitet, die weniger Probleme bereiten würde.
Da auch der Yachthafen in Idensen einer Unterstützung bedarf und die Gegend im Bereich des Tourismus attraktiver gemacht werden soll, hat man nunmehr die Idee eines Kanals von Idensen bis zum Ende des Hagenburger Kanals entworfen. Es entsteht eine strömungsfreie Verbindung, so dass die Sedimente nicht mehr das Problem darstellen würden, so Krach. Auch habe sich die Qualität des Wassers im Mittellandkanal so weit verbessert, dass eine Verschlechterung der Wasserqualität im Steinhuder Meer ausgeschlossen werden könne.
Die Steinhuder Meer Tourismus zeigt sich begeistert von der Idee. So können Binnenschiffer des Meeres nun eine direkte Verbindung zur Nordsee nutzen und umgekehrt. Die Boote müssten dazu nicht mehr aus dem Wasser geholt und über Land dorthin gebracht werden, was auch den Naturschutz von der Idee überzeugt hat.
Die Finanzierung wird über das neu aufgelegte Infrastrukturprogramm der neuen Bundesregierung in Verbindung mit den Zuweisungen an das Land Niedersachen sichergestellt.
Geologen untersuchen in der Zwischenzeit, ob man eventuell zwei oder drei Schleusen vorsehen sollte, um die Durchfahrt spannender zu gestalten. Ein weiterer Vorteil von Schleusen wäre, dass bei einem eventuellen Schiffunglück auf dem Mittelandkanal keine Schadstoffe in das Meer eingetragen werden könnten, denn die Schleusen würden dann als Auffangbecken und Filter dienen.
Wann das Projekt vollständig umgesetzt werden kann, konnte Krach auf Nachfrage noch nicht beantworten. Man werde es aber gleichzeitig nutzen, um durch einen Bürokratieabbau ein schnelles Verfahren zu erproben. Er rechnet jedoch mit einer Bauzeit von ca. 3 Jahren.